Corona und das etwas andere Weihnachten: Heiligabend 2020 in Kiel – Besinnliche Weihnachten in kleiner Runde im engsten Familienkreis.
Normalerweise wird das Weihnachtsfest als Anlass genommen eine schöne Zeit im Kreise der Familie zu verbringen. Oftmals auch im Kreise einer sehr großen Familie. Und manchmal ist man auch Heiligabend sowie die nachfolgenden beiden Weihnachtsfeiertage damit beschäftigt quer durch Deutschland zu reisen. Schließlich kommt es in den seltensten Fällen vor, dass die ganze Familie inklusive gesamter Verwandtschaft in der gleichen Stadt wohnt. Da können über die Weihnachtstage schnell ein paar Stunden auf der Autobahn oder in der Deutschen Bahn verbracht werden.
Doch darauf wurde in diesem Jahr größtenteils verzichtet. Natürlich bedingt durch Corona. Zum einen gab es die allseits bekannten Kontaktbeschränkungen. Theoretisch wäre es sehr einfach, diese Beschränkungen einfach zu ignorieren. Schließlich wird niemand Heiligabend an der Tür klingeln, um die anwesenden Personen oder die Anzahl der verschiedenen Haushalte zu zählen beziehungsweise die entsprechenden Verwandtschaftsgrade zu ermitteln. Doch Weihnachten ist klassischerweise auch ein generationenübergreifendes Event mit Teilnehmern im Alter ab wenigen Monaten bis hin zu 99 Jahren oder möglicherweise sogar darüber hinaus.
Und da vor allem die Risikogruppen, also auch die älteren Menschen, Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern, vor Corona geschützt werden sollen, musste man in diesem Jahr teilweise etwas kreativ sein und sich mit besonderen Maßnahmen auf das Fest der Liebe vorbereiten. So haben sich beispielsweise zahlreiche Menschen bereits vor Weihnachten in eine Selbstisolation / Quarantäne begeben. Damit sollte sichergestellt werden, dass man dann Weihnachten ohne größere Bedenken (ein Restrisiko blieb natürlich bestehen) im Kreise der Familie inklusive Familienangehörigen, die per Definition zur Risikogruppe zählen, feiern konnte. Alternativ, teils auch zusätzlich zur gerade beschriebenen freiwilligen Selbstisolation, wurde selbstverständlich auch Gebrauch von Corona-Tests gemacht. So konnte man jedenfalls mit einer Momentaufnahme und einer gewissen Wahrscheinlichkeit ebenfalls Weihnachten zusammen mit Angehörigen feiern, die zur Risikogruppe zählen.
Reiseaktivitäten während der Feiertage
Grundsätzlich scheint es in diesem Jahr auch wirklich weniger Reiseaktivitäten während der Weihnachtsfeiertage geben zu haben. Jedenfalls in Schleswig-Holstein bzw. Norddeutschland. Ein Indiz dafür waren die teils gähnend leeren Züge der Deutschen Bahn sowie der ausgebliebene Stau auf den Autobahnen. Natürlich abgesehen von dem beidseitigen Stau auf der A7 zwischen Elbtunnel und Quickborn am 25. Dezember aufgrund eines Unfalls inklusive Vollsperrung in beide Richtungen.
Weihnachtsmann konnte vielerorts wegen Corona keine Geschenke bringen
Corona hatte in diesem Jahr auch deutliche Auswirkungen auf alle Weihnachtsmänner. Ganz egal ob Onkel, Nachbar sowie alle anderen Weihnachtsmänner, die Heiligabend als Freundschaftsdienst oder gegen Bezahlung an der Tür klingeln und die Geschenke vorbeibringen: Bei vielen Familien hat in diesem Jahr niemand an der Tür geklingelt.
Nach der Bescherung die lokale Wirtschaft unterstützen
Sofern nicht bereits in Form von Weihnachtsgeschenken unter dem Tannenbaum von lokalen Händlern geschehen, so sind die Abendstunden der Weihnachtstage natürlich auch eine gute Gelegenheit die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Beispielsweise in Form von einem gekühlten Lille Bier. 🙂
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