Holtenauer Hochbrücke: Frachter mit hohem Kran rammt Brücken am 30.11.2022. Beide Holtenauer Hochbrücken sowie der Schiffsverkehr im Kanal sind auf unbestimmte Zeit komplett gesperrt!

Am frühen Morgen wollte der Schwerlastfrachter MERI, beladen mit einem hohen Kran, den Nord-Ostsee-Kanal von Holtenau nach Brunsbüttel passieren. Doch bereits bei der ersten Brücke auf dem Weg des Frachters, der Holtennauer Hochbrücke, passierte es: Der Kran auf dem Schiff war zu hoch und rammte beide Holtenauer Hochbrücken.
Beide Holtenauer Hochbrücken wurden daher für den Verkehr sowie für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Und auch auf dem Wasser geht seit den Morgenstunden nichts mehr, auch der Nord-Ostsee-Kanal wurde für den Schiffsverkehr gesperrt. Denn in Folge der Havarie von dem Kran mit den Brücken fielen mehrere schwere Gegengewichte, zur Sicherung von dem Kran benötigt, vom Frachter in den Nord-Ostsee-Kanal.

Drohne zur Schadensbegutachtung Holtenauer Hochbrücke

Drohne zur Schadensbegutachtung Holtenauer Hochbrücke

Meri Frachtschiff nach Havarie mit Holtenauer Hochbrücke

Meri Frachtschiff nach Havarie mit Holtenauer Hochbrücke

Am Vormittag wurden die Schäden an der Brücke mit einer Drohne begutachtet. Und mittlerweile steht fest: Die Schäden an den Holtenauer Hochbrücken sind erheblich. Die Brücken werden daher vorerst auf unbestimmte Zeit komplett für den Verkehr gesperrt werden. Im nächsten Schritt wird ein externer Sachverständiger ein Gutachten bezüglich der entstandenen Schäden erstellen.

Der Schwerlast Frachter Meri hat im Kanal am Nordhafen festgemacht. Auch hier müssen erst die Schäden begutachtet werden, bevor der Frachter seine Fahrt Richtung Brunsbüttel fortsetzen kann.

Aufgrund der Brückensperrungen waren Ausweichstrecken über die Levensauer Hochbrücke zeitweilig komplett überlastet und es bildete sich ein langer Stau. Wer mit dem Bus oder Rad die Holtenauer Hochbrücken überqueren wollte, der musste am 30.11.2022 aufgrund der kompletten Brückensperrung die Kanalfähre Adler I von Holtenau in die Wik (und umgekehrt) nutzen.
Auch hier an der Fähre kam es zu längeren Wartezeiten, da die kleine Kanalfähre Adler I nicht auf eine so große Zahl an Passagieren, die den Kanal überqueren wollen, ausgelegt ist.

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